Befall mit Amerikanischen Stachelbeermehltaus mindern
Oft zeigen sich an den Triebspitzen der Stachelbeeren nach dem Austrieb schmutzig weiße Beläge. Dieser filzartige Überzug breitet sich auf Blätter und Früchte aus und färbt sich graubraun. Er hemmt das Wachstum und schwächt die Stachelbeere. Die Früchte sind gesundheitsschädlich. Verantwortlich ist der Amerikanische Stachelbeermehltau, ein Pilz, der sich im Frühjahr über Sporen ausbreitet.
Er überwintert an den Triebspitzen, deren braune Färbung ein Zeichen für den Befall ist. Schneidet man die Spitzen noch vor Beginn des Austriebs um ca. 5 cm zurück, lässt sich der Befall mindern. Ein feuchtes Klima fördert die Infektion mit Stachelbeermehltau. Daher sollte ergänzend ein Auslichtungsschnitt nach der Ernte vorgenommen werden, der die Durchlüftung fördert. Weiterhin mindert das kontinuierlich Ausschneiden befallener Zweige den Befallsdruck. Schnittgut sollte entsorgt werden, um eine Neuinfektion zu verhindern.
Amerikanischem Stachelbeermehltau befällt auch schwarze Johannisbeeren. Hier mindert der Rückschnitt der Triebspitzen im Winter ebenfalls den Befall.
Planen Sie eine Neupflanzung von Stachelbeeren, sollten Sie auf besonders anfällige Sorten wie die „Weiße Triumph“, Hönigs Früheste“ oder „Rote Triumph“ verzichten und alternativ Sorten wie „Hinnomäki“, “Remarka“ oder „Rolanda“ pflanzen.
Weitere Informationen zum Amerkianischen Stachelbeermehltau und weitere Gartentipps erhalten Sie gern am Gartentelefon unter 039934 / 899646 an jedem Montag 13-17 Uhr.