Pflaumenwickler - Ernteeinbußen vorbeugen
An den Pflaumenfrüchten finden sich Einbohrlöcher und geleeartige Pfropfen, die außerhalb des Loches austreten. Öffnet man die Frucht, finden sich bräunliche Kotkrümel, Fraßgänge und oftmals eine rötliche Larve. Letztere stammt vom Pflaumenwickler, einem Kleinschmetterling. Dieser legt auf Pflaumen, Zwetschen, Aprikosen oder Pfirsiche seine Eier ab. Seine erste Generation fliegt ab Mai, seine zweite Generation ab Juli. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven bohren sich in die Frucht und ernähren sich vom Fruchtfleisch. Die ausgewachsenen Larven verlassen die Frucht. Sie verpuppen sich häufig am Stamm. Die Nachkommen in zweiter Generation überwintern als eingesponnene Raupen in Rindenvertiefungen oder an geeigneten Stellen in Bodennähe.
Um den Befall mit dem Pflaumenwickler zu reduzieren, sollten befallener Früchte regelmäßig abgesammelt und vernichtet werden. Eine biologische Bekämpfung mit der Schlupfwespe Trichogramma cacoeciae ist möglich. Dabei sind besonderer Einsatzkriterien zu beachten. Auskunft über Einsatztermin und Einsatzmodalitäten geben die Spezialfirmen, bei denen die speziellen Nützlinge bezogen werden können.
Ausführliche Informationen zum Pflaumenwickler erhalten Sie gern am Gartentelefon unter 039934 / 899646 montags von 13-17 Uhr. Hier beantworten wir auch gerne Ihre weiteren Gartenfragen. Weitere interessante Gartentipps finden Sie auf unserer Internetseite im Gartentipp-Archiv.