Misteln an Obstbäumen
Einst Zauberpflanze, heute Glücksbringer: Misteln verbreiten vorweihnachtliche Stimmung. Sie haben jedoch auch ein zweites Gesicht. Als Halbschmarotzer besiedeln sie verschiedene Laub- und Nadelgehölze. Mit wurzelähnlichen Auswüchsen die bis in die Leitungsbahnen der Wirtspflanze reichen, entziehen sie Wasser und darin gelöste Mineralien. Misteln betreiben aber auch eigenständig Photosynthese. Vögel schätzen ihre Scheinbeeren als Nahrung und sorgen für deren Verbreitung. Massiver Mistelaufwuchs schwächt Apfel- oder Birnbäume, fördert die Brüchigkeit von Ästen und mindert den Ertrag. Das Ausschneiden betroffener Stellen im Spätwinter (einzelne auch vor Weihnachten) ist daher empfehlenswert.
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